Petra Tscherntsche
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Ein Tag startet zu früh

1/7/2017

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​Vor einigen Tagen meldete sich mal wieder mein präseniles Bettsyndrom.
Passend dazu weckte mich um kurz vor 4 Uhr ein heftiger Sturm, so dass ich dachte, ich müsse meine Pflanzen evtl. auf dem Balkontisch vor dem Herunterpusten retten. Dann regte sich ein gewisse Drang, dem ich vorsichtshalber nachgab und meine Horizontale verließ, um selbigen loszuwerden. Hat gut geklappt . Dann war ich wach. Hellwach! Hier mein Bericht darüber…….

Nun sitze ich hier schon geraume Zeit vor dieser Kiste namens PC und starte den Tag gleichzeitig mit meiner Lungenaktivität (4-6 Uhr). Heisses Wasser aus der Thermoskanne von gestern Abend ist meine angenehme, wortfreie Denk-Begleitung. Hier redet aktuell nur einer – ich. Ja, ich gebe es zu, ich führe Selbstgespräche. Mittlerweile habe ich es geschafft, nur noch freundliche und sehr nachgiebige Töne mit mir allein von mir zu geben. Ich will mir ja nicht eines Tages vorwerfen, ruppig und traumatisierend mit mir umgegangen zu sein, was dazu führen würde, dass ich meiner Therapeutin Honorare zahlen müßte, die locker eine Monatsmiete ihrer Praxis ausmachen.

Es gab mal eine Zeit, da habe ich mich beschimpft, wenn mir etwas daneben ging. Z.B. wenn mir etwas herunterfiel und zerbrach oder wenn die Kühlschranktür ihr Eigenleben führte und sich nicht wirklich schloß, obwohl ich sie zwar sanft aber bestimmt zufallen ließ und ich diese winzige Öffnung erst Stunden später bemerkte. Dann kam es durchaus vor, dass ich laut schimpfte: Menschenskind, ich Trottel!

Diese Zeiten sind vorbei. Jawollll. Jetzt gehe ich liebevoll und behutsam mit mir um, tröste mich, es sei ja alles gar nicht so schlimm und dann mein Lieblingssatz, mein ab-so-luter Lieblingssatz: Wer weiß, wozu das gut ist! DAS allerdings konnte mir im Falle des Kühlschranks und anderer, ähnlicher Vorkommnisse, noch niemand wirklich erklären……..

Morgens um 4 ist meine Welt noch in Ordnung . Während meiner Schulzeit wachte ich oft um 3 Uhr in der Früh auf und log meine besten Aufsätze ins Schulheft. Meine Deutsch-Lehrerin, die mich regelmässig mit einer 1 belohnte, erklärte der Klasse gegenüber gerne, dass aufgrund meiner detaillierten Erzählung jedermann erkennen könne, „dass Petra das w i r k l i c h erlebt hat“. Oh Mann, das Aufsteigen einer ultravioletten Schamesröte konnte ich jedesmal im letzten Moment verhindern oder ich versteckte mich hinter einem Taschentuch, das übrigens, mal so nebenbei bemerkt, zu damaliger Zeit noch aus Stoff bestand und jeglichen Schleudergang in der Waschmaschine anstandslos überstand. Ganz im Gegensatz zu den heutigen Taschentuchausgaben in Papierform diverser Anbieter…….
So, heißes Wasser ist aus und befindet sich auf dem Weg zum natürlichen Ausgang. Schon wieder…….. Wenn ich mich gleich im Badezimmer befinde, kann ich ja schon mal mit den üblichen Aktionen des Morgens beginnen. Alles braucht seine Zeit, so auch dieses Ritual im Bad.
​
Jetzt werde ich – mit meiner grünen Reinigungs-Maske im Gesicht (uaaahhh, ich komme vom Mars und freue mich, ihre Bekanntschaft zu machen…….)! meiner Küche einen Besuch abstatten und den Karotten, die seit knapp einer Woche im Kühlschrank ein nettes Beisammensein geniessen mit vielen Orangen, Äpfeln, Rotkohl, Weißkohl, Fenchel, Brokkoli, Zucchini, diversen Salaten und Gurken, an den Kragen bzw. das Innenleben gehen und sie zu Saft verarbeiten. Karotten sind gut für die Augen. Das sieht man schon, wenn man sie aufschneidet und mal in ihr Innerstes guckt…….Der Gemüsetrester wird anschliessend zusammen mit Leinsamen, übrig gebliebenem Mandeltrester und evtl. etwas Salz oder lieber Cayennepfeffer und einem Hauch von Wasser (Öl ist mir einfach zu fettig) sowie einem kräftigen Spritzer Soja-Sauce zu Crackern im Dörrofen getrocknet. Derweil trocknet das grüne Gemisch auf meinem Gesicht und wenn ich mich beeile, schaffe ich das Abwaschen der Überreste noch, bevor es in den Teig bröckelt…….!
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    "Humor ist, wenn man trotzdem lacht"...............

    Mit diesem Lebensmotto wurde ich vermutlich schon in jungen Jahren versorgt, denn anläßlich eines mir angedeihenden Krankenwagentransportes, den ich zusammen mit meiner Freundin Susi erleben durfte, sang ich (mit blutenden Wunden im Gesicht) meiner Freundin, die lediglich eine einzige Verletzung am Kinn davongetragen hatte, das zur damaligen Zeit sehr beliebte Werbelied einer Hustenbonbon-Firma vor: Nimm den Husten nicht so schweeer, nimm den Huuustinettenbäääär.....

    Zu dieser Krankenwagenfahrt kamen wir, nachdem der schöne, alte Mercedes eines Freundes auf einer blitz-vereisten Allee mit einem dieser kräftigen Bäume unsanft zusammenstieß und mich aus meinem Sitz durch die Frontscheibe katapultierte und wieder retour.

    Wenn ich mich recht entsinne, hatte Susi für meinen Gesang ein Lächeln übrig, wenn auch nur ein kurzes. Aber immerhin.
    Hätte ich mich in dem Moment in sie hinein versetzt und mich angeschaut, dann wäre mir auch nicht zum lachen zumute gewesen, denn ich sah einem Zombie recht ähnlich :-)..

    Wohl dem, der in der Lage ist,  über sich selbst lachen zu können.

    Da kann ein Mensch so vorsichtig sein wie er will - es geschehen dennoch kuriose Dinge, über die es sich lohnt, nachzudenken und die - sofern die Zeit es erlaubt - niedergeschrieben werden sollten. Wenn schon nicht zum Amüsement aller, dann doch zumindest zum eigenen.

    Nach dem Motto: ich werde nie vergessen, wie es war, als......

    Ein gewisses Talent zum schreiben attestierte mir bereits als Schülerin meine Deutschlehrerin, die mir für meine aus den Fingern gesogenen, von A bis Z frei erfundenen Geschichten, gerne eine Eins gab mit dem Hinweis, hier könne jeder erkennen, dass die Petra das wirklich erlebt hat....... :-))).

    Irgendwann nachdem die Kinder aus dem Haus und die Ehe geschieden war, erinnerte ich mich meines Talentes und begann zu tippen.........



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    .....

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