Petra Tscherntsche
  • Home
  • Mediale Heilarbeit
    • Einzelsitzungen
    • Online Heilsitzungen
    • Seminare
  • Blog
  • Über Petra
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz

6. Der MVV - Münchner Verkehrs.......

6/7/2017

0 Comments

 
….. grrrrrrr…….

Es begann um ca. 11:00 Uhr in Bogenhausen. Ein Passagier und ein Fahrrad wollen vom Münchener Hauptbahnhof nach Wolfratshausen.

1188 0
„Guten Tag, bitte die Nummer des MVV in München“
„Da gibt es zwei Nummern, die Zentrale oder die Fahrplanauskunft“
„Bitte die Zentrale“
„Möchten Sie die Nummer als SMS“
„Ja bitte, sicherheitshalber“
„Möchten Sie auch verbunden werden“


Mir geht das sowas von auf den Nerv, echt. Meint die, ich will mir die MVV-Telefonnummer in mein Poesiealbum schreiben ?

„Ja, bitte …“


Tuut … tuut … tuut … tuut … tuut … tuut … tuut …

Scheibenkleister … keiner da. 580 Millionen Passagiere werden pro Jahr auf 4.289 Streckenkilometern bewegt, wozu sollte da einer am Sonntag ans Telefon gehen.

11880 … „Guten Tag, bitte die Nummer vom MVV in München“
„Möchten Sie …“
„Die Fahrplanauskunft bitte“
„Möchten Sie …“
„Ja, per SMS und verbinden bitte“
„Möchten Sie auch verbunden werden“

Himmelherrgottsakramentkruzifixhalleluja „Ja bitte … wie ich eben schon sagte“


Guten Tag, hier ist der MVV.

Möchten Sie eine Fahrplanauskunft, dann sagen Sie „Auskunft“,
möchten Sie weitere Auskünfte, dann sagen Sie „weitere“
„weitere“

tututututututututut

„Grrmmpfssksspchkrzzzz“


Ich schaue mir die beiden SMS an. Beidesmal die gleiche Nummer. Vielleicht ein Übertragungsfehler der Handyverbindung.

Guten Tag, hier ist der MVV.

Möchten Sie eine Fahrplanauskunft, dann sagen Sie „Auskunft“,
möchten Sie weitere Auskünfte, dann sagen Sie „weitere“
„weitere“

tututututututututut


Scheiß Verbindungen in Bogenhausen, echt …

Guten Tag, hier ist der MVV.
Möchten Sie eine Fahrplanauskunft, dann sagen Sie „Auskunft“,
möchten Sie weitere Auskünfte, dann sagen Sie „weitere“
„weitere“

tututututututututut


Ich gebe auf und fahre zum Hauptbahnhof. Neben mir eine Radfahrerfamilie, ebenfalls auf dem Weg in das Gebäude. Zu einem Fahradverleih hat´s offenbar gereicht, zu einer Rampe zum Hochschieben der Räder … Fehlanzeige. Alle wuchten die schweren Touren-Leih-Räder 14 Stufen nach oben.

„Entschuldigung, wie komme ich mit einem Fahrrad nach Wolfratshausen ?“
„Indem Sie viele Male treten … und immer Richtung Süden“
„Ich meine, mit der S-Bahn“
„Genau hinter dem Taxistand ist ein Lift … der bringt Sie zum Bahnsteig“
„Und wie komme ich an Fahrkarten ?“


Er deutet in die entgegengesetzte Richtung „Sehen Sie die Automaten vor der weißen Säule? … Die, die Sie nicht sehen, hinter der weißen Säule, an denen kriegen Sie die Fahrkarten“

Ich finde sie tatsächlich. Ich promoviere in Sachen MVV-Tarif-System und weiß schlussendlich, was ich drücken muß. Ich atme auf …

6 Euro 60 steht auf dem Display. Angenommen werden EC-Geldkarten (hat jemand auf einer Fahrradtour in kurzen Hosen und Bluse seine Geldkarten dabei ?) und bis zu 20-Euro-Scheine. Ich halte einen 20er in die Öffnung. Mit der Geschwindigkeit eines indischen Taschendiebs reißt mir der Automat den Schein aus der Hand. Bevor ich mich aber zu Ende erschrocken habe, spuckt mir jener meinen Schein wieder aus. Zwei weitere Versuche sind erfolglos.
Rüber in die Buchhandlung.

„Sagen Sie, kann man hier irgendwo Fahrkarten von echten Menschen kaufen, bevor man Automaten demoliert ?“
„Was haben Sie denn reingesteckt“
„Einen 20er“
„Die mag er nicht … am Schalter dahinter können Sie welche kaufen“

Der Schalter ist dicht. Wer sollte auch an einen sonnigen Sonntag eine Fahrkarte ins Grüne brauchen ? Blöde Idee …
Wieder in der Buchhandlung: „Da ist niemand“
„Gut, ich wechsle Ihnen den Schein“

Er gibt mir zwei 10er. Der erste Zehner wandert in den Automaten und verläßt ihn ebenso schnell wie zuvor schon die 20er. Der Buchhändler verfolgt mich um zu sehen, was passiert.

Ein zweiter Versuch mit dem selben Schein ist von Erfolg gekrönt. Mit den Fahrkarten und dem Fahrrad zurück zu dem ersten Auskunftsfreudigen.


„Wo ist nochmal der Lift“
„Genau hinter dem Taxistand“

An dem Lift kein Schild, kein Hinweis ob er über Oberammergau oder aber über Unterammergau fährt. Hinter mir zwei Feuerwehrfahrzeuge.
„Sagen Sie, ist das der Lift zum S-Bahn-Bahnsteig ?“
„Ja, aber der geht nicht. Wegen dem sind wir hier“
„Und wo ist noch einer ?“
„Keine Ahnung“
„Sind Sie aus Nürnberg ?“
„Hä … ?“


Man kann übrigens wunderbar mit einem Fahrrad per Rolltreppe nach unten kommen. Die Fahrkarten waren völlig sinnlos, niemand kontrolliert einen; wie ich überhaupt noch nie in den vergangenen zwei Jahren kontrolliert wurde. Mann, da war früher der Teufel los, ein Schwarzfahrer-Selbstmord nach dem anderen.

Die Dänen stehen auf der Glücklichkeitsskala an erster Stelle, die Deutschen nur an 35ster. Kein Wunder, wieviele Deutsche waren schon in München und haben erfolglos versucht, an eine Fahrkarte des MVV zu kommen.
​
Die Dänen stehen sicher deshalb an erster Stelle, weil viele von Ihnen in München waren und ebenso erfolglos eine Fahrkarte kaufen wollten, dann aber erkannten, dass das Glück darin liegt, keinen MVV im eigenen Lande zu haben.
0 Comments



Leave a Reply.

    Kategorien

    Alle
    Kurzgeschichten
    Tipps
    Witze

    Archiv

    Oktober 2019
    Juli 2017
    Juni 2017

    Autor



    "Humor ist, wenn man trotzdem lacht"...............

    Mit diesem Lebensmotto wurde ich vermutlich schon in jungen Jahren versorgt, denn anläßlich eines mir angedeihenden Krankenwagentransportes, den ich zusammen mit meiner Freundin Susi erleben durfte, sang ich (mit blutenden Wunden im Gesicht) meiner Freundin, die lediglich eine einzige Verletzung am Kinn davongetragen hatte, das zur damaligen Zeit sehr beliebte Werbelied einer Hustenbonbon-Firma vor: Nimm den Husten nicht so schweeer, nimm den Huuustinettenbäääär.....

    Zu dieser Krankenwagenfahrt kamen wir, nachdem der schöne, alte Mercedes eines Freundes auf einer blitz-vereisten Allee mit einem dieser kräftigen Bäume unsanft zusammenstieß und mich aus meinem Sitz durch die Frontscheibe katapultierte und wieder retour.

    Wenn ich mich recht entsinne, hatte Susi für meinen Gesang ein Lächeln übrig, wenn auch nur ein kurzes. Aber immerhin.
    Hätte ich mich in dem Moment in sie hinein versetzt und mich angeschaut, dann wäre mir auch nicht zum lachen zumute gewesen, denn ich sah einem Zombie recht ähnlich :-)..

    Wohl dem, der in der Lage ist,  über sich selbst lachen zu können.

    Da kann ein Mensch so vorsichtig sein wie er will - es geschehen dennoch kuriose Dinge, über die es sich lohnt, nachzudenken und die - sofern die Zeit es erlaubt - niedergeschrieben werden sollten. Wenn schon nicht zum Amüsement aller, dann doch zumindest zum eigenen.

    Nach dem Motto: ich werde nie vergessen, wie es war, als......

    Ein gewisses Talent zum schreiben attestierte mir bereits als Schülerin meine Deutschlehrerin, die mir für meine aus den Fingern gesogenen, von A bis Z frei erfundenen Geschichten, gerne eine Eins gab mit dem Hinweis, hier könne jeder erkennen, dass die Petra das wirklich erlebt hat....... :-))).

    Irgendwann nachdem die Kinder aus dem Haus und die Ehe geschieden war, erinnerte ich mich meines Talentes und begann zu tippen.........



    .
    .....

    Impressum
    Datenschutz
    Kontakt
Powered by Create your own unique website with customizable templates.
  • Home
  • Mediale Heilarbeit
    • Einzelsitzungen
    • Online Heilsitzungen
    • Seminare
  • Blog
  • Über Petra
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz